Gemeinde Flieth – Stegelitz
Flieth wurde erstmals urkundlich im Jahr 1269 als „Vlete“ (Fließ), „später Fleyth“ erwähnt. Bis 1440 gehörte der Ort den „von Steg(e)litz“. Danach regierte hier das Adelsgeschlecht der „von Arnims“ bis 1928.
In Flieth stand einer der schönsten Kirchen der Region. Sie wurde ursprünglich im 15. Jahrhundert in schlichter Feldsteinoptik gebaut und wie der gesamte Ort während des 30-jährigen Krieges völlig zerstört.
Eine erneute Besiedelung von Flieth erfolgte sehr langsam und nahm über 100 Jahre in Anspruch.
Anfang des 18. Jahrhunderts wurde der Wiederaufbau der Kirche in barocker Optik beendet, beherbergte einen Renaissancealtar von 1601 und erhielt 3 neue Glocken. Zum Ende des 2. Weltkrieges wurden die Kirche sowie große Teile des Dorfes wieder zerstört. Heute sind nur noch ein Teil der Außenmauern und des Kirchenturmes erhalten, sowie eine der 3 Kirchenglocken. Selbige wurde auf einem Holzgerüst frei hängend befestigt.
In Flieth leben ca. 250 Einwohner, der knapp 600 Einwohner großen Gemeinde Flieth-Stegelitz, die zum Amt Gerswalde gehört.
In den Bereich der Gemeinde Flieth-Stegelitz fällt ein Teil des Oberuckersees.
Der Ort eignet sich durch weite und naturbelassene Landschaften als Ausgangspunkt für ausgedehnte Spaziergänge und Fahrradtouren.
Offizielle Webseite: www.amt-gerswalde.de
Stegelitz
Heinrich von Stegelitz war der Namenspate für das 1269 erstmals urkundlich erwähnte Dorf.
Das Dorf hatte im 13. Jahrhundert eine und ab Mitte des 18. Jahrhunderts 3 Mühlen, von denen heute nur der Name des Mühlengrabens zeugt, welcher auch der Quell(e) für die Ucker ist, aus deren Namen und dem des Uckersees die Uckermark benannt wurde.
Ende des 15. Jahrhunderts ging das Dorf an „von Arnim zu Fredenwalde“. Auch Stegelitz wurde durch den 30-jährigen Krieg in arge Mitleidenschaft gezogen und erholte sich nur sehr langsam.
Ab Beginn des 18. Jahrhunderts übernahm „von Arnim zu Suckow“ das Dorf. Da die Arnims zu den reichsten Familien der Region zählten und im 19. Jahrhundert fast 5000 Hektar Boden ihr Eigen nannten, verbesserte sich die Situation des Dorfes recht schnell.
Die alte Schule, mit klassischem Feldsteinsockel, stammt aus dem Jahr 1786 und war bis 1991 in Betrieb. Heute kann sie besichtigt werden und beherbergt ein Gästehaus mit Seminarstätte. Gleich daneben findet sich die schlichte Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert.
Stegelitz hat ca. 200 Einwohner.
PS: Vom 1. Juni bis Mitte September gibt es im Hofimbiss eine fantastische Kartoffelsuppe und einen herrlich fluffigen Käsekuchen → hofimbiss.de.
Seit 2019 gibt es auch eine Dorfbrauerei im Ort → dorfbrauerei-stegelitz.de.
Offizielle Webseite: www.amt-gerswalde.de
Zu Stegelitz gehört der Ortsteil Pfingstberg, der zu Beginn des 18. Jahrhunderts mit der Ansiedlung von Westfalen als sog. Vorwerk entstand und heute ein altes Gutshaus + ca. 30 Häuser hat und etwa 70 Einwohner beherbergt.
Landschaftlich gesehen ist die Region mit Blick vom Pfingstberg in Richtung Stegelitz äußerst reizvoll. Sanfte Hügel, mit einem weiten Blick in das Land, unterbrochen von Feldern, Wiesen und Laubwald ergeben ein friedvolles und harmonisches Bild.
In der Nähe von Pfingstberg (1000 Meter) liegt der wunderschöne Jakobsdorfer See, welcher mit kristallklarem Wasser aufwartet und von Buchenwald komplett umschlossen ist. Ein herrlicher Badesee, wo der Genuss eines Bades nur durch unsägliche Ansammlungen von Mücken, durch die sumpfige Umgebung geschmälert wird.
Pfingstberg liegt direkt an der gleichnamigen Autobahnabfahrt der A 11.
Offizielle Webseite: www.amt-gerswalde.de
Suckow
Die erstmalige Erwähnung von Suckow datiert auf das Jahr 1239 mit dem Namen „Sukowe“.
Besitzer waren von 1269 die „von Stegelitz“ und seit 1577 die „von Arnims“, in dessen Besitz es weitere 370 Jahre verblieb. Von 1734 stand in Suckow ein herrliches Schloss, welches 1945 abbrande.
Seit 2005 wurde das Gut Suckow wieder liebevoll hergerichtet und beherbergt neben Park, Gärten und dem Suckower Haussee nun auch ein Hotel, Restaurant und Badehaus. Von der Straße aus zu sehen, ist das sanierte Inspektorenhaus des Gutes.
Suckow hat heute ca. 120 Einwohner.
Offizielle Webseite: www.amt-gerswalde.de
Zur Gemeinde Flieth-Stegelitz gehören noch Hessenhagen, Afrika und Voßberg.
Bilder von Flieth, Suckow, Stegelitz und Pfingstberg
Highlihts
GASTSTÄTTEN
Hofimbiss Stegelitz
Dorfstr. 22
1726 Flieth-Stegelitz
Telefon: 0151 548 674 25
Gaststätte & Pension Kastanienhof
Gartenstraße 3
17268 Flieth-Stegelitz
Telefon: 039887 513
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17268 Flieth-Stegelitz / OT Stegelitz
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Dorfbrauerei
Dorfstr. 12
17268 Flieth-Stegelitz / OT Stegelitz
Telefon: 039887 692 382
dorfbrauerei-stegelitz.de
Badestellen
Badestelle Kleine Lanke am Oberuckersee
Kleine Badestelle, über die Zufahrt nach Fergitz erreichbar. Keine Gastronomie.
Badestelle Große Lanke am Oberuckersee
Schöne Badestelle, direkt von der Straße aus zu sehen. Keine Gastronomie.
Badestelle am Jakobsdorfer See
Wunderschöne kleine Badestelle im Wald aber ohne WC und vielen Mücken 🙂
Sonstiges – Freizeit
Kanuverleih Otto-Mobils
Pfingstberg 5
17268 Flieth-Stegelitz
Telefon: 039887 5703
www.kanuverleih-uckermark.de
Verkehrsanbindung
Die Erreichbarkeit von Stegelitz, Flieth, Suckow oder Pfingstberg ist mit der Bahn nur über den Bahnhof Wilmersdorf möglich, der von Stegelitz ca. 4 km und Flieth ca. 10 km entfernt liegt. Sie erreichen die Ortschaften mit dem Bus 504 von Templin aus. Mit dem Auto fahren Sie bis zur Autobahnabfahrt Pfingstberg auf der A 11.
Hier finden Sie die Fahrzeiten der öffentlichen Verkehrsmittel:
UVG – Uckermärkische Verkehrsgesellschaft
Verkehrsverbund Berlin Brandenburg
Reiseauskunft der Deutschen Bahn
Weitere Weblinks und Quellen mit Informationen über Flieth-Stegelitz:
de.wikipedia.org/wiki/Flieth-Stegelitz
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