Natur

Natur in der Schorfheide ChorinIn der ca. 1250 km² großen Schorfheide finden wir als größten Anteil Kiefernwald vor, einen großen Bereich an Mischwald, Laubwald sowie die größten zusammenhängende Areale von reinem Buchenwald (Grumsin) aber auch Bereiche von Eichenwald (Hutewald), in dem sich viele Traubeneichen befinden, die über 200 bis 600 Jahre alt sind.
An Seen finden sich große bekannte Badeseen, wie der Parsteiner See (größter See in der Schorfheide), der Werbellinsee, der Grimnitzsee, der Wolletzsee oder auch die weniger bekannten, wie der Jakobsdorfer See und Choriner Amtssee. (Insgesamt ca. 230 Seen!)

Moore in der Schorfheide ChorinCa. 10% des Schorfheidegebietes sind Moore & Sumpflandschaften,
vorwiegend Versumpfungsmoore aber auch die seltenen Kesselmoore. Das größte Versumpfungsmoor ist das Totalreservat Plagefenn ein 177 ha großes Moor südlich von Brodowin sowie das Kesselmoor Fischerbruch mit ca. 2 ha.
In der Schorfheide siedeln noch Bestände vom schwarzen Elbbiber, Fischotter, Schreiadler, Fischadler und Schwarzstorch aber auch die europäische Sumpfschildkröte, die Schmerle oder Rotbauchunke sind hier ansässig.
Sehr große Ansammlungen von Kranichen nutzen die Schorfheide als Rast -und Brutgebiet.


Daten:

  • Gründung am 12.09.1990 & Anerkennung durch die UNESCO am 17.12.1990 Hüglellandschaft mit Endmoränen um Pfingstberg und Stegelitz
  • Die Größe des gesamtem Biosphärenreservates beträgt 1291 km².
  • Davon sind über 50% Waldgebiete.
  • Es befinden sich ca. 240 Seen im Gebiet des Schutzgebietes.
  • Im Biospärenreservat leben rund 32 000 Einwohner in 65 Gemeinden, was einer Dichte von 25 Einwohnern pro km² entspricht.
  • Es gibt 3 Kleinststädte – Oderberg, Joachimsthal und Greiffenberg.
  • Größere angrenzende Städte sind Eberswalde, Angermünde, Prenzlau, Templin, Zehdenick und Bad Freienwalde

Zum Bereich des Biospärenreservates Schorfheide-Chorin gehören:
(gem. § 2 Flächenbeschreibung und Abgrenzung aus NatSGSchorfhV)

  1. die Choriner Endmoränenlandschaft mit dem Parsteiner See und dem Grumsiner Forst,
  2. der Niederoderbruch und die Neuenhagener Oderinsel,
  3. die Britzer Platte,
  4. die Werbellin – Joachimsthaler Moränenlandschaft,
  5. die Schorfheide,
  6. die Poratzer Grund- und Endmoränenlandschaft,
  7. die Grund- und Endmoränenlandschaft um Melzow und Greiffenberg,
  8. die Ackerlandschaft Gerswalde – Stegelitz,
  9. das Templiner Seengebiet.

Es gibt 3 Zonen im Biosphärenreservat:

  • Zone I 
    Naturschutzgebiet – Naturentwicklungszone (Kernzone) ca. 35-36 km²,
    Es gibt keine wirtschaftliche Nutzung. Das Betreten dieser Zone ist untersagt.

Buchenwald Grumsin

  • Zone II
    Naturschutzgebiet – Pflegezone ca. 250 m². Die Pflegezone dient der Erhaltung und Pflege landschaftlicher Vielfalt. Eine wirtschaftliche Nutzung ist immer dem Schutz untergeordnet und entsprechend auszurichten
  • Zone III
    Landschaftsschutzgebiet – Entwicklungszone ca.1000 km², mit fast 80 % der Gesamtfläche des Schutzgebietes, die größte Zone mit wirtschaftlicher Nutzung und Kulturlandschaft.